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Darum solltest Du Deine Creatives optimieren

Ad-Creatives spielen in Performance-Marketing die entscheidende Rolle. Einen Großteil der Performance Deiner Kampagnen entscheidet die Qualität der Creatives. Aber wie kann man diese systematisch optimieren?

Max
Max
15.09.2023
# min read
Darum solltest Du Deine Creatives optimieren

Was sind Performance Creatives

Zuerst müssen wir einmal klären, was Performance Creatives überhaupt sind und warum diese eine ganze eigene Design-Disziplin sind.

Performance Design ist eine spezialisierte Form Creatives zu gestalten, die ein vorab definiertes Ziel erfüllen und nicht nur ästhetische Zwecke bedienen. Einfach gesagt, die Dinger sollen im Feed Aufmerksamkeit wecken, Brand Awareness schaffen, Leads anlocken, oder einfach dein Produkt oder Dienstleistung verkaufen. Daher arbeiten Performance Designer:innen eng mit Marketing-Teams zusammen, um Creatives zu entwickeln, die nicht nur nice aussehen, sondern auch dazu beitragen, messbare Ergebnisse zu erzielen 📈

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Darum sind Creatives so wichtig für Deine ADs

Genug der Theorie, Zeit für die Praxis! Was bedeutet das jetzt konkret für Deine Ads? Dafür schauen wir uns mal 3 Punkte an, um die Rolle von Creatives zu verdeutlichen. 

1: Creatives sind der erste Touchpoint mit der Audience

Werfen wir mal einen Blick auf Dein Verhalten auf Social Media. In Deutschland sind wir durchschnittlich 1 Stunde und 42 Minuten auf den Socials unterwegs. Das heißt, fast 2 Stunden lang bekommen wir Memes, Reels oder Bilder vom Frühstück der Freundin des Partners Deiner Cousine auf die Netzhaut gespült. Da müssen Deine Ads vor allem eines – auffallen!

Anders gesagt: Deine Creatives müssen den User also aus dem ewigen Swipe Flow reißen.

Nutze für Deine Creatives verschiedene Ansätze, mit unterschiedlichen Hooks, Angles oder Störern. Stelle Rabatte, Sonderaktionen und USPs visuell heraus. Reibe den Usern unter die Nase, warum sie jetzt auf den CTA klicken sollten. Gestaltete Deine Creatives aber immer so, dass Deine Brand und Dein Wertversprechen klar zu erkennen ist. Auffallen ist wichtig, aber der User muss dann auch was damit anfangen können.

2: Creative ist Dein Targeting 


Damit wären wir auch schon beim nächsten Punkt. Wir halten einen kurzen Moment inne und denken an die Zeit vor IOS 14. Granulares Targeting und Media Buying Hacks – wir halten Euch für immer in Erinnerung. Jetzt musst Du Deine Zielgruppe anders finden. Wie machst Du das? Richtig – mit Creatives!

Beweise? Schau einfach wieder in Deinen Feed. Du bekommst haufenweise Content in Deine Timeline gespült, der zu Deinen Interessen passt und das ist nicht nur auf den Meta-Plattformen so. Also nutze das!

Dafür machen wir ein kleines Gedankenexperiment. Stell Dir vor, Du hast einen Fahrrad-Online Shop und setzt eine Kampagne auf. Dann könntest Du Ads speziell nur für Mountainbikes ausspielen und versuchen eine bestimmte Audience zu erreichen. Oder Du erstellst verschiedene Creatives für verschiedene Produkte (Mountainbikes, Kinderräder, Rennräder, Citybikes etc.) und spielst diese einer breiten Audience aus.

Das Ergebnis: Du siehst, welches Produkt am besten funktioniert hat und kannst dann die gesamte Kampagne dahin gehend optimieren. Dank der Creatives findest Du die kaufkräftigste Audience! Damit wären wir auch schon beim dritten und letzten Punkt für heute!

3: Modulare Creatives sorgen für die beste Performance

Oberste Devise: Baue Deine Creatives immer mit dem Performancegedanken im Hinterkopf.

Wie findest Du die beste Performance heraus? Durch Testing. Wie kannst Du Creatives sinnvoll gegeneinander testen? Indem Du diese modular aufbaust, also alle Bestandteile der Ad in verschiedenen Ausführungen produzierst und gegeneinander ausspielst. Wie kann man das systematisieren? Durch die Aufteilung in festgelegte modulare Blöcke.

Jedes Creative wird immer nach einer festen Struktur gestaltet.

  1. Hook
  2. Feature/USP
  3. CTA

Das ist so und daran wird auch nicht gerüttelt. Aber jedes dieser drei Elemente kann mit verschiedenen inhaltlichen Blöcken gestaltet werden.

Nehmen wir als Beispiel drei verschiedene Hooks für eine Dienstleistung. Eine zeigt ein potenzielles Problem der User, die andere das gewünschte Ergebnis und die dritte einen Vorher-Nachher-Vergleich. Dann können die Dinger live gehen. Nach dem Testzeitraum kann man dann anhand entsprechender KPIs feststellen, welche Hook die Ziele am besten erfüllt. Eine hohe Thumb-Stop-Ratio zeigt beispielsweise, dass die Hook gut catched. Das muss aber noch nichts heißen – fällt die Watchtime oder die Conversion-Rate signifikant ab, kann es sein, dass die Hook dem User mehr verspricht, als der Rest der Ad einhält. Sind Deine Creatives modular aufgebaut, kann man das einfach beheben und so die Performance der Kampagne garantieren.

Fazit:

Performance Creatives sind der entscheidende Part Deiner Kampagne. Sie sind wichtig für das Targeting, transportieren Deine Brand, müssen den User fesseln und schnell Aufmerksamkeit generieren. Dabei ist es wichtig, die Gestaltung so zu systematisieren, dass das Testing verschiedener Ausführungen möglich ist und Du Deine Creatives immer weiter verbessern kannst.So geht Performance-Marketing.

Cheers!